Olympische Spiele

Wandel und Beständigkeit im Zeichen der Ringe

Der Blickwinkel der Kritik

Missbrauch

Kultur

Dressur-Systeme

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Coca-Cola war bereits in der Zeit des National-sozialismus einer der führenden Sponsoren von Sportveranstaltungen und in dieser Rolle auch offizieller Sponsor der Olympischen Spiele 1936 in Berlin.

Illustration: Strassendekoration von Eberhard Encke vor dem Brandenburger Tor bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936

»Ein großes Fest weckt Aufmerksamkeit weit über die Grenzen einer Stadt hinaus, man verspricht sich einen Gewinn der Aufmerksamkeit. Das Geld, das Städte für Großevents ausgeben, fehlt dann für die normale kulturelle Infrastruktur.« Walter Siebel

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Illustration: Junge Turmspringer während einer Trainingseinheit in einer Sportschule in Hefei, Provinz Anhui, China

 

»Der Sport fungiert als prominentes Anwendungs-feld scheinbar selbstevidenter und demzufolge weitgehend unhinterfragter Perfektionierungen, bei denen körperliche Techniken, materielle Anordnungen, diskursive Praktiken, institutionelle Rahmenbedingungen, öffentliche Inszenierungs-formen etc. möglichst fein aufeinander abgestimmt werden, um eigens so genannte Synergieeffekte zu erreichen.« Franz Bockrath

»Die Natürlichkeitsillusion menschlicher Kulturleistungen beruft sich auf den von den Begründern der modernen olympischen Bewegung vertretenen fundamentalistischen Natürlichkeits-romantizismus wie er klassisch bei Pierre de Coubertin und Carl Diem zu finden ist und lebt heute weiter in dem auch in Deutschland anzutreffenden Ressentiments gegenüber jeglicher Form der technologischen Höherzüchtung des Menschen. Dieses Ressentiment, das aus einer christlich-philanthropischen Moral erwachsen ist, ist auch der eigentliche Grund für die Forderung, Doping zum Strafbestand zu erklären.« Franz Bockrath

»Tatsächlich ist der Mensch, als Gattungswesen wie als Matrix von Individualisierungschancen verstanden, eine Größe, die es in der bloßen Natur nicht gibt und niemals geben kann und die sich erst unter der Rückwirkung spontaner Prototechniken in sehr langen formativen Prozessen mit kontra-naturaler Tendenz hat bilden können. Die menschliche Kondition ist durchweg Produkt und resultat.« Peter Sloterdijk

 

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