Vom Märchenerzähler zum Weltkonzern
Das Konzept
Superstar
Traumwelt
Mythen & Märchen
Innovation
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»Er ist das Sinnbild des amerikanischen Traums: Walter Elias Disney war ein Mann, der die Kunst der Animationsfilme revolutionierte und sie bis in die heutige Zeit nachhaltig prägt. Sein Image als charakterstarker Geschäftsmann, künstlerischer Visionär, gefühlvoller Ehemann und liebender Vater wusste Disney gekonnt zu festigen.« Andrej Schenk
Als Disney 1966 im Alter von 65 Jahren starb, hinterließ er eine Kollektion von acht Doktorhüten, 39 »Oscars«, vier Fernseh »Emmys«, einer amerikanischen Freiheitsmedaille, einem französischen Band der Ehrenlegion, einem deutschen Bundesverdienstkreuz, einem mexikanischen Orden vom Aztekischen Adler sowie 900 weiteren Auszeichnungen für kulturelle, pädagogische und humane Großtaten.
»Walter Elias Disney wurde als Sohn des Bau-unternehmers Elias Disney und dessen Frau Flora Call am 5. Dezember 1901 in Chicago geboren. Mit seinen vier Geschwistern wuchs Walt auf einer Farm in Missouri auf, wo er bereits in den jungen Jahren seine Leidenschaft fürs Zeichnen entdeckte. Walts Kindheit unter dem Regiment seines Vater, der den Jungen regelmäßig körperlich hart bestrafte, war nicht glücklich. Zu diesem Zeitpunkt entwickelte Walt die für viele misshandelte Kinder typische Fantasie, sein Vater wäre gar nicht sein leiblicher Erzeuger – eine Vorstellung, die sein Leben und seine Werke nachhaltig prägen sollte.« Andrej Schenk
»Es macht einfach Spaß, das Unmögliche zu wagen.« Walt Disney
Walt Disney ist das Sinnbild des amerikanischen Traums, nicht nur wegen seines Erfolgs, sondern weil es ihm gelang ein Bild Amerikas zu zeichnen, mit dem sich viele gerne identifizieren. Die Darstellung einer idealen, harmonischen Welt, in der Frieden, Eintracht und die guten, alten christlichen Werte von Fleiß und Nächstenliebe herrschen, ist ein klares Merkmal der Disney-Werke.
»Mythen und Märchen programmierten die Menschen darauf, fast von Geburt an auf eine bestimmte Weise zu denken und zu handeln, bestimmte Dinge zu wollen und bestimmte Regeln zu befolgen. Damit schufen sie „künstliche Instinkte”, mit deren Hilfe Millionen von Menschen effektiv zusammenarbeiten konnten. Dieses Netz der künstlichen Instinkte nennen wir „Kultur”.« Yuval Noah Harari
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Disney betreibt immer wieder umfangreiche Studien, vor allem auch anhand der Werke der Kunst- und Kulturgeschichte, um jene visuellen Prototypen zu studieren, die als Auslöser für Emotionen und Assoziationen dienen können. Diese Arbeitsweise hat dazu geführt, dass die Filme von Disney nicht nur fast alle Altersgruppen, sondern auch Menschen in aller Welt ansprechen. Die universelle Verständlichkeit der Disney-Produktionen basiert jedoch nicht nur auf einem breiten und tiefen Fundament ikonographischer Traditionen, sondern beruht auf dem Konzept einer vielschichtigen Gestaltungsarbeit.
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